Lötschenpass-Trail

Kandersteg – Selden – Lötschenpass – Lauchernalp. Dass ist der Plan zu Beginn der Woche und die Wetterprognosen unterstützen die Idee kompromisslos. Je näher der Samstag rückt, desto launischer zeigen sich die Wetterapps und mahnen dazu, den Trail rechtzeitig zu starten.

Samstag. Gefühlt sehr früh am Morgen starte ich die Tour in Kandersteg, der Kander entlang.

Es folgt das erste kleine Rämpeli eingangs Gasterntal und bald darauf die bekannte Brücke über die Kander.

Die folgenden Kilometer Richtung Selden sind eher flach. Fast flach. Und immer schön wird der Weg von der Kander begleitet.

Bei einem Bauernhof meint Muhmuchen wohl «…warum so eilig?»

Doch schon in Bälde, Selden inzwischen passiert und die ersten Höhenmeter Richtung Lötschenpass hinter mir, treffe ich gar auf eine Wegblockade.

Nach der Gfelalp bietet sich ein wunderschöner Blick ins Gasterntal, in Richtung Alpelti.

Es folgt ein eher steiler Absatz mit Blick auf den Wasserfall vom Leitibach.

Nicht unerwartet, gelange ich zum ersten Schneefeld. Die Kiesel auf dem Schnee geben einen guten Halt. Und ich stelle fest: Gore-Tex Schuhe wären von Vorteil gewesen.

Drei oder vier neckische Gletscherspalten gibt es zu überqueren. Aber selbst für Magersüchtige wäre der Spalt zu eng. Also ungefährlich aber dennoch eindrücklich.

Wo es keine Wegweiser gibt, weisen stumme Steinmännchen den Weg.

Nach einer kleinen Felsenklettertour erreiche ich die Passhöhe mit dem herrlichen Ausblick. Und einem Wind, der sich eher winterlich anfühlt.

Schade hat das Bietschhorn einen Hut – ich geniesse den Ausblick dennoch, aber mit klappernden Zähnen. Es ist wirklich sehr kalt. Ein Vorteil: das kleine Mittagessen beisst sich wie von selber…

Weiter gehts, in Richtung Lauchernalp.

Ein weiteres Mal ist der Weg von Muhmuchens gesäumt…

Die ersten Regentropfen fallen – ich erreiche gleichzeitig die Bergstation Lauchernalp.

Noch einen letzten Blick in die Lötschenlücke, bevor die Bergbahn Wiler erreicht.