Biketour durch die Vaucluse

Unweit von unserem Camping gelangen wir zum Canal de Carpentras, einem Bewässerungskanal, der sich über 69 Kilometer erstreckt. Wir verlassen den Weg und gelangen zum kleinen Dorf Langnes, das in dieser Zeit von einem unglaublich grossen Mohnfeld geschmückt wird.

Es folgt ein Trag-und-Schieb-Schluchtweg, bevor wir auf einer Schotterstrasse die Höhe erreichen.

Die Krönung dieser Tour ist das malerische Dorf Fontaine de Vaucluse, wo die Quelle der Sorgue entspringt, und es verschiedene Anbieter mit feinen lokalen Glacen gibt.

Gordes und l‘Isle-sur-la-Sorgue

Unser Camping La Coutelière liegt direkt an der Sorgue und lädt zum Verweilen am Ufer ein. Nur die Vögel zwitschern um die Wette, sonst herrscht an diesem klaren Wasser absolute Ruhe.

Unweit vom Camping liegt das historische Dorf Gordes. Den schönsten Blick auf das Dorf gibt es aus zirka einem Kilometer Entfernung dazu. Von Gordes aus geniessen wir eine herrliche Rundsicht in den Luberon.

Auch einen Besuch wert ist l‘Isle-sur-la-Sorgue – das Dorf mit den vielen Wasserrädern. Zuerst geniessen wir einen Café, bevor wir uns die «Vieille Ville» näher ansehen.

Gorges du Riou

Schluchtentag. Der Startpunkt ist unweit vom Camping. Wir parkieren das Auto in Savournon. Eine alte Dame bestätigt uns freundlich, ja wir können bei der «Mairie» parkieren.

Tour auf Kamoot.

Die wenigen Häuser von Saint-Genis bilden gleichzeit den Eingang zu der Gorges du Riou.

Schmal, fahrbar und abwechslungsreich ist der steinige Weg durch die Schlucht.

Dann folgen ein paar Wander- und Schieb-Passagen. Das gehört dazu.

Nach der Schlucht führt der Weg durch den Wald über zwei Cols, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe und auf keiner Karte eingezeichnet sind.

Wir erreichen die letzte Anhöhe, bevor wir wieder den Berg hinunter zum Ausgangspunkt gelangen.

La Longeagne

Unser Camping in Veynes liegt direkt am «Plan d’eau» und hier startet auch gleich unsere heutige Bike-Tour.

Tour auf Komoot.

Die ersten Kilometer führen über eine kleine Anhöhe durch den Wald, wieder runter und weiter als flowiger Singeltrail dem Fluss La Grand Buëch entlang.

Dann sind die Beinmuskeln gefragt, denn der Weg führt stetig hoch – ab und zu mit einer Verschnaufpause auf einer kurzen Ebene, wie unten auf dem Bild.

Kurz vor dem Grat wird es noch richtig steil und das heisst: schieben, tragen…

Die Arbeit wird belohnt. Aber noch sind wir nicht ganz oben.

Geschafft: der Grat auf La Longeagne.

Über uns kreisen die Deltasegler. Der Grat ist bekannt als Startplatz für Segler.

Die Abfahrt ist steil, steinig und schmal. Und ohne Fotos. Wir sind nach ein paar Kilometern an einem herrlichen Aussichtspunkt mit Sicht auf den Camping am See angelangt.

Kurz vor dem Ziel – das Bierchen steht im Geiste bereits auf dem Tisch vor der Rollvilla bereit.

Die Auvergne und die Vulkane

Das ländliche Gebiet der Auvergne ist geprägt von ruhenden Vulkanen. Einer der grössten und wohl der bekannteste ist der Puy de Dôme. Obwohl die Vulkanhöhe mit einer Zahnradbahn erreichbar ist, bevorzugen wir den Wanderweg, den «Chemin des Muletiers».

Oben angekommen pfeifft uns der Wind steif um die Ohren und die Wolken verheissen auch nicht viel Gutes. Dennoch: für den Abstieg wählen wir den etwas längeren Weg, der teilweise über eine Holztreppe führt. Hier werden wir dank der nieselnden Wetterlage mit einem herrlichen Regenbogen überrascht.

Am nächsten Tag stehen Grotten und weitere Vulkane auf dem Wanderprogramm. Die ersten Kilometer wandern wir durch den Wald.

Die vielen Haselnusssträucher lassen den Weg oft wie einen Tunnel aussehen.

Als nächsten Höhepunkt auf unserer Route geniessen wir die Grotten de Cliersou.

Und weiter gehst zum nächsten Vulkankrater. Dieser ziert jede Volvic-Flasche: der Puy de Pariou. Die letzten Meter zum Kraterrand führen über eine Holztreppe.

Ein Blick über die Schulter zeigt uns einmal mehr den Puy de Dôme.

Auf dem Kraterrand werden wir von hunderten von Schafen begrüsst oder besser «bemääht».

Weitere Highlights in der Region erreichen wir per Auto. Die Roches Tuilière et Sanadoire:

… und die Basilique von Orcival:

Guérande und die Salinen

Guérande ist vorallem bekannt als «Salzstadt». Doch bevor wir uns die Salzgärten ansehen, besuchen wir den mittelalterlichen Stadtkern, der von einer hohen Mauer umgeben wird. Hinter den Mauern säumen viele kleine Läden den Weg zum Hauptplatz mit der grossen Kirche.

Einst bretonisch, gehört Guérande heute zum Département Loire-Atlantique. Doch die vielen Souvenirläden repräsentieren die Vergangenheit und verkaufen die typisch bretonischen dekorierten Artikel. Und auch in den Salzgärten sehen wir später immer wieder bretonische Fahnen.

Die Strasse auf der Landzunge nach Le Croisic führt direkt zwischen den Salzgärten durch. Bereits seit über 1500 Jahren kratzen hier die Paludiers – die Salzarbeiter – das weisse Gold aus ihren Gärten.

In Le Croisic reiht sich am Hafen ein Restaurant an das andere. Wir wählen selbstverständlich eine Crêperie aus und geniessen eine herrliche Galette, bevor wir uns das Städtchen etwas näher anschauen.

Einen weiteren Halt legen wir in Batz-sur-Mer ein. Dunkle Wolken haben sich inzwischen am Himmel aufgebäumt, was die Stimmung so richtig geheimnisvoll macht. Die Entleerung folgt etwas später – ohne Bildmaterial 😉

Concarneau

Die Romane von Jean-Luc Bannalec haben den hübschen Ort Concarneau noch berühmter gemacht. Doch wir treffen den Commissaire Dupin heute nicht vor Ort. Logisch, das l‘Amiral geniesst heute seinen Ruhetag.

Wir pilgern (wie alle anderen Touristen) vorallem in der von hohen Mauern umgebenen vielle Ville, die nur über eine schmale Brücke erreichbar ist. Die Galette essen wir im Schatten. Die sonnigen Terrassenplätze waren heute schon sehr früh besetzt.

Diese Möve hatte auch schon eine Nebenrolle in einem Dupin-Film erhalten 😉

Pont-Aven

Das malerische Dörfchen Pont-Aven liegt am gleichnamigen Fluss Aven. Paul Gauguin verbrachte zu Lebzeiten einige Sommermonate im Dorf und übernahm die Künstlergruppe «Schule von Pont-Aven». Geblieben sind die vielen Kunstgalerien im Dorf.

Heute noch Dekoration, früher gab es 14 Mühlen entlang der Aven.

Mitten im Dorf weist ein Wanderweg auf den nahen Bois d‘Amor hin – ein saftig grünes Wäldchen, das zu einem erholenden Spaziergang einlädt.

Oberhalb des Wäldchen Bois d‘Amor erreichen wir durch eine Buchenalle die Kapelle Trémalo.