Tunnel du Parpaillon

Technisch wenig anspruchsvoll, dafür aber viele Höhenmeter: so sieht das Bike-Tagesprogramm heute aus. Wir starten in Crévoux. Die ersten Kilometer fahren wir auf einer Teerstrasse. In der Ferne bestaunen wir einen Wasserfall.

Nach ca. 6 km wechselt der Unterboden zu einer Schotterstrasse, in der Regel aber gut fahrbar.

Die Schneeflecken rücken näher… wir folgen der Schotterstrasse.

Auf den letzten Kilometern vor dem Tunneleingang kämpfen wir mit weichen Schneepassagen, in die wir ab und zu arg versinken. Wir kommen voran… Meter um Meter.

Die letzte Kurve, wir haben die Höhe von 2637 Meter erreicht und sehen den Eingang zum legendären Tunnel du Parpaillon.

Der Tunnel misst ca. 500 Meter. Der Boden ist sehr nass und an einen Blick ins Tal am anderen Tunnelende ist nicht zu denken.

Wir fahren (schieben durch den Schnee…) ein paar Kurven den Berg hinunter und zweigen bei einem Wegweiser ab, der uns eine Aussicht ins Nebental verspricht.

Bei der weiteren Abfahrt bewundern wir Fauna und viele Murmeltiere, die in dieser warmen Sonne fröhlich über die noch mageren Bergmatten hoppeln und ihre ersten Frühling-Footings absolvieren.

Nach weiteren – nun schnellen – Kilometern, gelangen wir wieder zum Ausgangsort Crévoux zurück.

Réallon und Vaucluse

Heute starten wir die ausgeschilderte Tour 21 in Station de Réallon. Zuerst führt der schmale Trail Richtung Prunier, bevor wir dem Flusslauf folgen.

Hinten im Tal meinen wir einen Fata Morgana zu sehen. Rote Sonnenschirme flattern im warmen Wind. Ist das wirklich ein offenes Restaurant? Wir trauen dem Anblick nicht so ganz und weichen zuerst von der Route ab, um einen Blick auf die kleine Kappelle und danach auf den nahen Marmite de Géant – einem «Wassertopf im Fluss» – zu werfen.

Und dann kehren wir das erste Mal in diesen Ferien ein und lassen es uns im «Le Melezin» gut ergehen. Nach dem petit café steigen wir wieder in den Sattel und bewältigen die meisten der heutigen Höhenmeter. Eine ordentliche Schiebpassage gehört kurz vor Vaucluse auch dazu. Dafür werden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.

Zum Abschluss der heutigen Tour ist uns ein flowiger Trail gegönnt. Und die ersten Gewitterwolken am Horizont mahnen zur Rückkehr.

Chorges und der Lac de Serre-Ponçon

Auf dem Programm steht heute die schwarz markierte Tour 18, definiert als «très difficile». Wir starten in Chorges.

Die ersten Kilometer sind noch harmlos, auf Schotter oder guten Waldwegen. Gelegentlich mit eigenartigen Steinhügeln begleitet.

Die Arbeit wird bald belohnt. Kurz nach dem höchsten Punkt dürfen wir die herrliche Aussicht auf den Lac de Serre-Ponçon und die ganze Bergwelt geniessen.

Der Weg Richtung See erinnert und dann wieder an die schwarze Markierung. Teils ist der Weg schon etwas unwegig 😉

Die Bikearbeit hat sich heute sehr gelohnt, der See und die Umgebung ist unvergesslich schön.

Les Orres

Les Orres ist als Skigebiet bekannt. Wir starten unsere Biketour im alten Dorf Les Orres und erklimmen bereits die ersten Höhenmeter, bis wir den Skiressort Les Orres Station mit seinen Hochhäusern – derzeit menschenleer – erreichen. Nun aber gehts weiter auf Naturwegen, Schotter und Trails, perfekt ausgeschildert mit der Nummer 7.

Wir können bereits einen Blick auf die andere Talseite werfen und auf den Trail, der auf uns wartet…

Der höchste Punkt der Tour ist die wunderschönen Ebene, auf welcher sich ein kleiner Bach über die gesamte Talbreite schlängelt.

Nun müssen wir wenige Kilometer auf demselben Weg zurück biken und gelangen via Flussüberquerung auf die andere Talseite.

Nur noch wenige Kilometer, und wir erreichen unseren Ausgangsort, Les Orres, das kleine alte und schmucke Dorf.