Augstbordhorn und Saisonende

Heute gilt es erst: es dürfte wohl die letzte Wanderung im 2022 vor dem Schnee werden. Wir fahren auf die Moosalp und parkieren auf dem fast leeren Parkplatz und starten unsere Wanderung bergwärts.

Auch wenn der Himmel etwas überzogen ist und in der Höhe doch ein etwas frisches Windchen weht: das Erarbeiten der Höhenmeter hält uns perfekt warm.

Der Bergweg schlängelt sich wunderschön durch den Steingarten und wir nähern uns stetig der Schneegrenze und dem Augstbordhorn.

Das Augstbordhorn ist geschafft. Wir geniessen die herrliche Rundsicht.

Heute ist der Wanderfreund Arni Plüsch dabei. Die letzte Bergwanderung dieser Saison wollte er sich auf gar keinen Fall entgehen lassen.

Die Rundwanderung führt uns weiter Richtung «Grosse See», Obers und Unneres Sänntum.

Auch auf dem Rückweg dürfen wir immerzu das wunderbare Bergpanorama geniessen.

Dann gilt es erst: Fertig Camping für diese Saison. Bye, bye Camping Mühleye, Helga und Team. Wir kommen bald wieder… spätestens im Frühling 2023.

Baltschiedertal

Das letzte Oktober-Wochenende verspricht herrliche Wetterprognosen und den Campingplatz Mühleye in Visp haben wir längst gebucht.

Die Tage sind schon arg kurz und so starten wir in Eggen unsere Wanderung entlang der Suonen bereits im Schatten.

Ab Ze Steinu wärmt die Sonne mit aller Herbstkraft, doch das Ziel ist noch weit weg.

Der Weg wird schmaler und hier müssen wir zwischen Berg- oder Wanderweg entscheiden. Für uns gehts geradeaus weiter – wir folgen dem Wanderweg.

Wie eine Märchenbrücke scheint uns diese überwachsene Brücke über den Baltschiederbach.

Der Bach ist überschritten, die Aussicht herrlich.

Bei Martischipfa ist die flexible Wanderbrücke bereits demontiert worden, damit sie im Winter keinen Schaden nimmt. Und so müssen wir uns einen eigenen Weg suchen. Auf der Moräne angelangt geniessen wir den Ausblick auf die Bergkulisse mit dem Bietschhorn, Breithorn und dem Jäggihorn.

Etwas eilig müssen wir uns auf den Rückweg machen, die Tage sind viel kürzer und es sollte uns noch in der Dämmerung bis nach Eggen zurück reichen.

Die Auvergne und die Vulkane

Das ländliche Gebiet der Auvergne ist geprägt von ruhenden Vulkanen. Einer der grössten und wohl der bekannteste ist der Puy de Dôme. Obwohl die Vulkanhöhe mit einer Zahnradbahn erreichbar ist, bevorzugen wir den Wanderweg, den «Chemin des Muletiers».

Oben angekommen pfeifft uns der Wind steif um die Ohren und die Wolken verheissen auch nicht viel Gutes. Dennoch: für den Abstieg wählen wir den etwas längeren Weg, der teilweise über eine Holztreppe führt. Hier werden wir dank der nieselnden Wetterlage mit einem herrlichen Regenbogen überrascht.

Am nächsten Tag stehen Grotten und weitere Vulkane auf dem Wanderprogramm. Die ersten Kilometer wandern wir durch den Wald.

Die vielen Haselnusssträucher lassen den Weg oft wie einen Tunnel aussehen.

Als nächsten Höhepunkt auf unserer Route geniessen wir die Grotten de Cliersou.

Und weiter gehst zum nächsten Vulkankrater. Dieser ziert jede Volvic-Flasche: der Puy de Pariou. Die letzten Meter zum Kraterrand führen über eine Holztreppe.

Ein Blick über die Schulter zeigt uns einmal mehr den Puy de Dôme.

Auf dem Kraterrand werden wir von hunderten von Schafen begrüsst oder besser «bemääht».

Weitere Highlights in der Region erreichen wir per Auto. Die Roches Tuilière et Sanadoire:

… und die Basilique von Orcival:

Guérande und die Salinen

Guérande ist vorallem bekannt als «Salzstadt». Doch bevor wir uns die Salzgärten ansehen, besuchen wir den mittelalterlichen Stadtkern, der von einer hohen Mauer umgeben wird. Hinter den Mauern säumen viele kleine Läden den Weg zum Hauptplatz mit der grossen Kirche.

Einst bretonisch, gehört Guérande heute zum Département Loire-Atlantique. Doch die vielen Souvenirläden repräsentieren die Vergangenheit und verkaufen die typisch bretonischen dekorierten Artikel. Und auch in den Salzgärten sehen wir später immer wieder bretonische Fahnen.

Die Strasse auf der Landzunge nach Le Croisic führt direkt zwischen den Salzgärten durch. Bereits seit über 1500 Jahren kratzen hier die Paludiers – die Salzarbeiter – das weisse Gold aus ihren Gärten.

In Le Croisic reiht sich am Hafen ein Restaurant an das andere. Wir wählen selbstverständlich eine Crêperie aus und geniessen eine herrliche Galette, bevor wir uns das Städtchen etwas näher anschauen.

Einen weiteren Halt legen wir in Batz-sur-Mer ein. Dunkle Wolken haben sich inzwischen am Himmel aufgebäumt, was die Stimmung so richtig geheimnisvoll macht. Die Entleerung folgt etwas später – ohne Bildmaterial 😉

Concarneau

Die Romane von Jean-Luc Bannalec haben den hübschen Ort Concarneau noch berühmter gemacht. Doch wir treffen den Commissaire Dupin heute nicht vor Ort. Logisch, das l‘Amiral geniesst heute seinen Ruhetag.

Wir pilgern (wie alle anderen Touristen) vorallem in der von hohen Mauern umgebenen vielle Ville, die nur über eine schmale Brücke erreichbar ist. Die Galette essen wir im Schatten. Die sonnigen Terrassenplätze waren heute schon sehr früh besetzt.

Diese Möve hatte auch schon eine Nebenrolle in einem Dupin-Film erhalten 😉

Pont-Aven

Das malerische Dörfchen Pont-Aven liegt am gleichnamigen Fluss Aven. Paul Gauguin verbrachte zu Lebzeiten einige Sommermonate im Dorf und übernahm die Künstlergruppe «Schule von Pont-Aven». Geblieben sind die vielen Kunstgalerien im Dorf.

Heute noch Dekoration, früher gab es 14 Mühlen entlang der Aven.

Mitten im Dorf weist ein Wanderweg auf den nahen Bois d‘Amor hin – ein saftig grünes Wäldchen, das zu einem erholenden Spaziergang einlädt.

Oberhalb des Wäldchen Bois d‘Amor erreichen wir durch eine Buchenalle die Kapelle Trémalo.

Kerascoët

Wir gönnen uns heute den 4-Sterne-Camping Sandaya Les 2 Fontaines und werden herzlich empfangen. Dann machen wir uns sofort auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden.

Zuerst macht uns der Wegweiter «Plage de tahiti» neugierig.

Dann folgen wir dem Küstenweg.

Der Wegweiter «Kerascoët» macht uns ebenfalls neugierig. Gemäss Google gibt es dort historische Häuser. Wir werden nicht enttäuscht.

Die kleine Kirche kruezen wir auf dem Rückweg.

Vallée des Saints

Skulpturen so weit das Auge reicht… auf der Fahrt von der Côte d‘Amor an die südliche Küste der Bretagne machen wir einen Halt beim Vallée des Saints.

Über 150 Statuen aus Granit schmücken einen Hügel. Und es werden noch immer mehr.