Üechtwang, Seileggu und Schwarzhorn

Der Weg auf der Wanderkarte wirkt beeindruckend und etwas furchteinflössend – heute wollen wir ihn selbst erkunden. Wir parkieren unser Auto bei der Rarnerchumme, was dank der Nebensaison problemlos möglich ist. Unser Weg führt uns durch das Bietschtal, stets mit Blick auf das mächtige Bietschhorn, zumindest dort, wo die Felswände uns freie Sicht erlauben.

Bald stehen wir vor der Üechtwand, und sie ist tatsächlich so steil wie erwartet. Der Vorteil: Wir gewinnen rasch an Höhe. Nach der Wand verläuft der Pfad, teils steil abfallend, entlang der Flanke des Schwarzhorns. Dieser Abschnitt ist nichts für ungeübte Wanderer. Auf der Seileggu führt der Weg direkt über den Grat, bevor es wieder hinunter ins Tal geht. Zunächst steil abwärts, dann immer in weiten Kehren, die sich nicht abkürzen lassen.

Zurück in der Rarnerchumme geniessen wir gleich unser Nachtessen – gut geplant, denn heute ist der letzte Tag der Saison.

Charles Kuonenbrücke – Randa

Heute steht ein ganz besonderer Test an: Sind wir schwindelfrei genug für die längste Hängebrücke der Alpen? Unser Abenteuer beginnt in Randa. Von dort aus folgen wir den Wegweisern durch das malerische alte Dorf zur Hängebrücke.

Mit beeindruckenden 494 Metern Länge ist die Charles Kuonenbrücke (Europabrücke) die längste Fussgänger-Hängebrücke in den Alpen. Für die Überquerung brauchen wir etwa zehn Minuten, während wir am höchsten Punkt rund 85 Meter über dem Grabengufer schweben.

Nach einem kurzen Stopp setzen wir unsere Wanderung zur Europabrücke fort, die jedoch zu dieser Jahreszeit bereits geschlossen ist. Also folgen wir dem Euroweg weiter. Beim Birchbach führt uns ein teilweise sehr steiler Pfad über Chüebodma schliesslich zurück nach Randa.

Lötschental

Das magische Tal ruft. Wir starten unsere Tour in Ferden und folgen der Beschilderung Richtung Lauchernalp.

Ab Lauchernalp ist es ein auf und ab – bis wir …

… den Schwarzsee erreichen. Ich habe den Moment erwischt, den See ohne Badenixen und Seelöwen zu fotografieren, denn bei diesen Temperaturen ist die Abkühlung sehr gefragt.

Auf der Fafleralp ist der Bikeweg weiter ins Tal beendet – die Talfahrt nach Blatten ruft.

Wenn wir Brigitte und Madlen im Hotel Breithorn besuchen, dürfen Arni und Emmely nicht fehlen.

Gredetschtal und Wyssa-Suone

Zwischen Mund und Birgisch liegt das eher unbekannte Gredetschtal. Wir starten die Rundtour in Birgisch und geniessen den Weg bis tief ins Tal.

Heute darf Arni mittrippeln.

Für den Weg aus dem Tal nach Mund gibt es die Optionen Stollenweg und Suonenweg. Wir wählen den wunderbaren Suonenweg.

Geschafft. Sind die Plüschknie noch etwas zittrig nach dem teils abschüssigen Suonenweg?

La Combe Grède

Die Wolken hangen tief, der Regenradar zeigt jedoch eine wanderfreundliches Trockenfenster an. Das ist wohl der Grund, das wir eher einsam unterwegs sind. Start in Villeret, der Einstieg in die Combe Grède ist gut signalisiert.

Viele Brücken queren den kleinen Fluss.

Es gilt die erste Leiter zu erklimmen. Weitere folgen umgehend.

Der Weg ist teils in das eindrucksvolle Gestein geschlagen.

Pré aux Auges, wir haben das Ende der Combe erreicht und befinden uns auf einer Zwischenebene.

Wir haben die Krete des Chasserals erreicht.

Hier führt der Weg weiter, von der anderen Seite des Chasserals wieder in die Combe.

Noch einmal die Felsformationen geniessen.

Auf dem Heimweg machen wir einen Boxenstopp bei Camille Bloch und shoppen Chocolat de la Maison.

La Garde Guérin – Gorges du Chassezac

Heute machen wir einen kleinen Abstecher in die Cevennen: Vor vielen, vielen Jahren dürfte im Dorf La Garde-Guérin noch fein gelebt und gearbeitet worden sein. Heute zählt das Dorf noch etwa ein Dutzend Einwohner.

Nebst einer Auberge gibt es einen Laden mit regionalen Produkten, der zur Mittagszeit eine einfache Mahlzeit anbietet. Wir lassen und dies nicht entgehen und füllen unseren Magen vor der Wanderung.

Mit wohlig gefülltem Magen starten wir unsere Tour mitten im Dorf.

Nach den ersten Schritten durch das Dorf führt uns der Weg über eine saftige Matte.

Bald führt der Weg steil nach unten, zur Chassezac.

Unten in der Schlucht führt eine sehr wackelige Hängebrücke (garantiert nicht Qualité Suisse…) über den Chassezac.

Auf der anderen Schluchtseite wieder hoch (teils durch ein Flüsschen) gelangen wir nach La Chalmette – das sind 2-3 Häuser.

Danach reicht es nicht mehr gross für Bilder. Die Gewitterfront ist sehr nahe und ein schneller Gang ist angesagt: Schlucht wieder runter, Überquerung Fluss ohne Brücke, wieder rauf, zurück nach La Garde-Guérin, ab ins Auto in trockenen Kleidern und dann die Entleerung der Gewitterwolken…

Mazet – Gorges du Chassezac

Unweit von unserem Camping, schlängelt sich die Chassezac wunderschön durch die Felsen und bietet vielen Vögeln einen sicheren Unterschlupf. Unsere Rundwanderungen starten wir bei Mazet, wo die Chassezac eine besonders schöne Schlaufe macht.

Im angrenzenden Wald treffen wir auf imposante Felsformationen. Wer die Gegend gut kennt: nein, es ist nicht der Bois de Païolive… aber er ist sehr nahe gelegen. Es dürften «verwandte» Felsformationen sein.

Heute dabei: Arni Plüsch, voll in Trippellaune.

Saut du Laïre

Wenige Meter vor dem malerischen Dorf Prapic parkieren wir das Auto und wandern los. Heute dabei: der flinke Arni.

Kurz vor dem Wasserfall führt der Weg an dieser kleinen Kirche vorbei.

Noch wenige Höhenmeter und wir sehen den Saut du Laïre.

Weiter gehts via der Alp Basset zurück zum Ausgangspunkt.